In diesem zutiefst romantischen Programm erkunden wir innere Leidenschaften und den Trost, den uns Musik bieten kann.
Obwohl er eigentlich Brite war, kann Elgar in vielen Hinsichten als deutscher Komponist verstanden werden: hier fand er seine musikalische Inspiration und wurde in England erst als Musiker gefeiert, nachdem er es in Deutschland bereits zu Ruhm und Ehre gebracht hatte. Das Cellokonzert ist Elgars letztes großes Werk, das weithin als eines der feinsten Concerti des 20. Jahrhunderts betrachtet wird. Das nach dem Tod seiner Gattin Alice verfasste Werk ist ein Überströmen der Liebe und Trauer in britischem Stoizismus. In der nur selten aufgeführten
Fassung für Streichorchester nimmt die Musik einen noch intimeren Ton an.
Tschaikowskis Streichserenade fasst den Komponisten als Mikrokosmos – schließlich zeigt diese jede Facette seiner musikalischen Persönlichkeit. Sie ist ein schönes Beispiel für Tschaikowskis Fähigkeit,
Musik zu schreiben, die durch eine perfekte Verbindung von Melodie und Form tiefe Gefühle ausdrückt. Im Mittelpunkt der Arbeit steht eine Elegie, die eine wehmütige Atmosphäre von Erinnerungen an eine verlorene Zeit einfängt. Die Walzerbewegung ist so großartig wie alles, was er für die Ballettbühne schrieb, und das Finale mündet in einen fröhlichen und hoffnungsvollen Schluss.
James Lowe
Josef Suk 1874-1935
Meditation über den altböhmischen Choral “St. Wenzeslaus“ op. 35a
Edward Elgar 1857-1934
Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85 (Fassung für Streichorchester)
Marin Goleminov 1908-2000
Trois piéces de „Cinq Esquisses”
Peter Tschaikowski 1840-1893
Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48
Balint Gergely: Violoncello
Preußisches Kammerorchester
James Lowe: Dirigent
Hinweis: Die Programme der Reihe Klassik mussten gegenüber der ursprünglichen Ankündigung im Spielzeitheft getauscht werden. Wir bitten dies zu beachten und bitten gleichzeitig um Verständnis.